« Aromatische Brände für heilige Abende »
Wenn es draußen klirrend kalt ist, wird uns in der beheizten Stube bei guter Gesellschaft warm ums Herz. Alle Jahre wieder trinken wir in gemütlicher Runde auf das Wohl unserer Liebsten. Gute Tropfen aus der Brennerei Guglhof, Etter Schnäpse sowie Edelbrände von Rochelt krönen das üppige Festmahl. Lassen Sie sich von unserer Auswahl an Bränden aus den Alpen für die Feiertage inspirieren.
Etter Schnäpse und andere Brände: Das Beste aus alpinen Obsthainen
Ob Etter Kirsch, Guglhof Marillenbrand oder Rochelt Williamsbirne – die Edelbrände aus dem Alpenraum haben eines gemeinsam: In ihnen steckt das Aroma reifer Früchte aus den Alpentälern. Das zartrosa Blütenmeer der Obsthaine, eingerahmt von steilen Weinbergen oder schroffen Felswänden, ist im Frühjahr ein echter Augenschmaus. Nach der Ernte im Spätsommer verwöhnen die Früchte auch alle anderen Sinne. Handverlesen landet das Obst im Korb und später in der Küche. Im Herbst finden Sie auf den Bauernmärkten der Alpen fruchtige Marmeladen, würzige Chutneys und natürlich duftende Kuchen, die gerade erst aus dem Ofen gezogen wurden.
Ein Teil der Früchte wird nach der Reife weder eingekocht noch gebacken, sondern darf gären. In Traditionsunternehmen wie der Tiroler Schnapsbrennerei Rochelt, dem Guglhof in Hallein oder bei der Schweizer Familie Etter wachen erfahrene Brennmeister über den Gärvorgang, bevor sie die Maische destillieren. Ohne Zusatz von Aromen und Gewürzen entstehen feinste Obstbrände, in denen kristallklar die Essenz des Sommers steckt.
Etter Obstbrand wie das Zuger Kirschwasser oder Guglhof Schnaps wie der Marillenbrand gehören im Winter zum Festmahl wie Äpfel oder Esskastanien in die Bratenfüllung.
Digestif nach dem Weihnachtsbraten
Während in Nordamerika zu Thanksgiving der Turkey im Backofen knusprig-golden brät, hat im Alpenraum ein anderer Geflügelbraten Tradition: Die Martinigans, üblicherweise mit Kartoffelknödeln und Rotkohl, lassen sich viele im November schmecken. Das erste große Festessen in der kalten Jahreszeit ist demnach das Martinsgansessen.
Zu den Weihnachtsfeiertagen gibt es dann häufig erneut einen Gänsebraten. Wer es lieber vegetarisch oder vegan mag, lässt einen Nussbraten im Ofen schmoren oder bereitet köstliche Pilzrouladen zu. Was neben der guten Füllung bei dem Festtagsschmaus nicht fehlen darf, ist ganz klar ein Verdauungsschnaps – gerne auch mit weihnachtlicher Note.
Weihnachtliche Etter Schnäpse und weitere Spirituosen für das Fest
Doch wie schmeckt Weihnachten im Glas eigentlich? Einer der beliebtesten Etter Schnäpse zum Fest ist der Weihnachtspflümli. Der Schweizer Weihnachtslikör basiert auf einem naturreinen Obstbrand aus handverlesenen Löhrpflaumen, eine Sortenrarität, die Hans Etter mit großer Sorgfalt pflegt. Für den Weihnachtszauber in der Flasche sorgt der Zusatz feiner Gewürze wie Zimt, Koriander und Nelken, die sonst vor allem Lebkuchen und Plätzchen eine festliche Note verleihen. Erst diese Mischung macht aus dem Obstbrand einen Likör. Passend zum knusprigen Weihnachtsgebäck gibt es außerdem den Studer Haselnusslikör.
Noch weihnachtlicher ist nur ein Orangenpunsch wie auf dem Christkindlmarkt. Für die Zubereitung von Orangenpunsch benötigen Sie neben unbehandelten Zitrusfrüchten und reichlich Lebkuchengewürz noch eine hochprozentige Zutat: Rum. In der österreichischen Destillerie Guglhof sowie bei Etter Schnäpse brennt man inzwischen auch Alpen-Rum aus bester Zuckerrohrmelasse. Darüber hinaus finden Sie in den alpinen Brennereien weitere, womöglich etwas überraschende alkoholische Spezialitäten wie alpinen Whisky und Gin.
Das pure Aroma sonnenverwöhnter Früchte im Glas
Der Klassiker bleibt aber ein Obstler wie Rochelt Marille oder Guglhof Williams aus den Alpen. Einen Etter Obstbrand, einen Rochelt Schnaps oder einen Edelbrand von der Brennerei Guglhof lassen wir uns mit einem Trinkspruch munden und prosten uns einfach zu: „Zum Wohle!“ Das Schnapsglas oder Stamperl, wie man in Österreich sagt, wird meist schnell geleert. Etwas mehr Zeit als beim Stamperl lässt man sich beim Trinken aus dem Schnapskelch mit Stiel. Schließlich sollte ein edler Tropfen nicht gekippt, sondern genippt werden.
Hierfür bieten sich etwa die Rochelt Gläser an. Das Rochelt Schnapsglas mit Stiel erinnert Feinschmecker direkt an ein Nosing-Glas, das bei Verkostungen zum Einsatz kommt. Der Vorteil der Rochelt Gläser liegt auf der Hand: Im unten bauchigen, sich nach oben öffnenden Rochelt Schnapsglas kann sich das Aroma besonders gut entfalten und der Alkohol sammelt sich nicht am Rand.
Genussideen: Feine Rezepturen für Etter Schnäpse und mehr
Schnäpse wie Etter Williams oder Rochelt Waldhimbeere genießen die meisten Menschen am liebsten nach einer üppigen Mahlzeit oder zu einem würzigen Kraftbrot. Herzhafte Speisen und würziges Knabberzeug wie Ultner Struzen schaffen eine bekömmliche Basis für den Verdauungsschnaps.
Ganz so herzhaft wie zu einer Jause mit Tiroler Speck und Vorarlberger Bergkäse kann es, muss es aber nicht zugehen. Sie können den Schnaps nach einem reichhaltigen Fondue oder Raclette genießen. Übrigens: Ins Schweizer Fondue kommt ohne Kinder am Tisch meist ein Schuss Obstler. Der Weihnachtslikör lässt sich als begleitendes Heißgetränk zubereiten: Einfach erwärmen und mit einem Sahnehäubchen garnieren. Überraschend köstlich schmeckt der Weihnachtslikör zu Desserts wie Vanilleeis. Und wie genießen Sie edle Brände an den Feiertagen am liebsten?
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