« Rustikal-funktionales Zubehör für die alpine Landhausküche »
Ein Lieblingsplatz zum Speisen, Spielen und Erzählen findet sich in der Küche, dem Herzstück des alpinen Landhausstils. Selbst wenn gerade einmal nicht gekocht wird, verströmt doch der schwere Holztisch aus Zirbe einen natürlich-harzigen Duft. Weitere Naturmaterialien bestimmen die Deko. Dazu gehören der Brotkorb aus Rattan, frische Kräuter in Tontöpfen sowie alpin gemusterte Baumwolltücher vor der gefliesten Wand. Als dekoratives Zubehör dürfen auch Emaille-Vorratsdosen in der alpinen Landhausküche nicht fehlen. Erfahren Sie mehr zur funktionalen Küchendeko mit rustikalem Chic.
So wird das Material hergestellt
Wir haben uns zunächst gefragt: Sagt man nun eigentlich „das Email“ oder „die Emaille“? Unser kleiner sprachlicher Exkurs hat uns nach Frankreich geführt. Denn der Begriff geht auf das französische „émail“ zurück und bedeutet so viel wie „Schmelz“ oder „Glasur“. Das vor allem bei Kochgeschirr beliebte Überzugsmaterial entsteht übrigens genau auf diese Weise: durch Schmelzen. Und sprachlich? Je südlicher man sich aufhält, desto häufiger heißt es „das Email“.
Friedrich Riess vom gleichnamigen Unternehmen kennt den Herstellungsprozess aus dem Effeff. Im Grunde genommen ist Emaille gehärtetes Glas auf Eisen. Für die langlebige, temperaturbeständige Glasur erhitzt man Quarz, Feldspat, Soda, Borax und verschiedene Metalloxide, damit das Gemisch später auf dem metallischen Untergrund haften bleibt. Die Glasmasse wird auf den Eisenkern aufgetragen und bei 850 Grad Celsius im Brennofen aufgeschmolzen. Das Ergebnis ist Kochgeschirr mit einer rostfreien Oberflächenversiegelung, die hygienisch und leicht zu reinigen ist.
Das Erfolgsrezept der Riess Emailletöpfe
Bereits seit 1550 stellt die Firma Riess Kochgeschirr her. Gemeinsam mit Susanne und Julian leitet Friedrich Riess heute das Familienunternehmen in neunter Generation. Die bekannten Riess Emailletöpfe gelten seit Anfang des 20. Jahrhundert als Markenzeichen des niederösterreichischen Betriebs. Inzwischen exportiert das Unternehmen von Yppsitz in die ganze Welt und das Sortiment reicht weiter über Kochtopf und Pfanne hinaus.
Schon im Altertum war der Verbundwerkstoff nicht nur in der Küche, sondern auch in der Schmuckherstellung beliebt, wie antike Funde belegen. Email-Schmuck hat man etwa in mykenischen Gräbern auf Zypern entdeckt. Und auch Carl Peter Fabergé verwendete das Material, um seine kostbaren Ostereier kunstvoll zu verzieren. Mit Emaillegeschirr von Riess schmücken wir am liebsten unsere Küche im alpinen Landhausstil.
Emailliertes Geschirr in der Küche
Die funktionalen Eigenschaften machen emailliertes Kochgeschirr zu einem echten Klassiker in der Küche. Das Material ist temperatur- und säurebeständig, lebensmittelecht und vergleichsweise pflegeleicht, sodass sowohl Hobbyköche als auch Profis ihre Freude daran haben. Riess Emailletöpfe und -pfannen haben sich zu einer guten Alternative zu anderen beschichteten Pfannen entwickelt, obwohl die Antihaftwirkung nicht ganz so gut ist.
Dafür lassen sich Speisen in dem Kochgeschirr unbedenklich selbst auf hohe Temperaturen erhitzen, ohne dass giftige Gase entstehen. Der massive Metallkern sorgt für eine gute Wärmeverteilung. Modernes Kochgeschirr mit entsprechender Kennzeichnung ist für alle Kochfelder geeignet. Bei älteren Töpfen lohnt sich ein Test auf dem Induktionskochfeld.
Weitere Eigenschaften machen das Geschirr vom Topf über die Milchkanne bis hin zur Brotbox aus Emaille zu einem stilvollen Hingucker in der alpinen Landhausküche. Das Material ist nämlich lichtecht und bedruckbar. Bei Riess finden Sie klassische Dekore mit Hirschmotiv oder Pünktchen, aber auch verspielte florale Muster als Verzierung auf dem Geschirr. Wer es schlicht und elegant mag, greift zu Vorratsdosen in der jeweiligen Lieblingsfarbe. Unterschiedliche Pastelltöne lassen sich hervorragend in der Küche kombinieren.
Dichtungsdose und Brotbox aus Emaille für zu Hause und unterwegs
Hochwertige Vorratsdosen mit Holzdeckel eignen sich zum Aufbewahren trockener Zutaten wie Reis, Pasta, Mehl und Gewürzen. Die porenlose Oberfläche ist bakterienhemmend und bewahrt Aromen. Zum Verstecken in der Vorratskammer sind diese Dosen viel zu schade. Stattdessen dekorieren wir damit gerne die Küchenregale.
Für die Resteküche bietet sich die Dichtungsdose mit Metallbügel an. Natürlich können Sie mit der Essensdose auch für das Büro vorkochen – Stichwort Meal Prep. Der Transport mit dem Dichtungsbügel und Henkel ist leicht und sicher. Vorratsdosen aus dem Material leisten also nicht nur zu Hause gute und schöne Dienste. Sie können Sie auch als Brotdose oder zum Einkaufen in Unverpackt-Läden nutzen. Nach Benutzung ist die Brotbox aus Emaille ebenso leicht zu reinigen wie eine Dose aus Edelstahl oder Glas – und im Gegensatz zu Kunststoffdosen aromaneutral. Die Essensdose ist übrigens auch im Picknickkorb gut aufgehoben und bietet sich für alle an, die gerne campen. Denn mit einem Emailletopf lassen sich auf offenem Feuer Eintöpfe und Teewasser erhitzen.
Emailliertes Geschirr richtig reinigen und pflegen
Mit einer schonenden Pflege behalten Sie möglichst lange Freude an Ihren Vorratsdosen. Für hygienische Sauberkeit genügt die Reinigung mit Spülmittel und einem weichen Schwamm. Selbst eingetrocknete Speisereste lassen sich nach kurzem Einweichen in der Regel mühelos entfernen. Bei hartnäckigen Rückständen oder Angebranntem füllen Sie etwas Wasser mit Spülmittel ein und lassen die Mischung kurz aufkochen, um das Geschirr danach einfach auszuwaschen.
Idealerweise spülen Sie Emaille-Vorratsdosen und anderes Geschirr von Hand. Bei der Reinigung in der Spülmaschine kann das Material stumpf werden. Besonders schonend ist das Glasspülprogramm. Mattes Email-Geschirr lässt sich mit speziellen Pflegemitteln wie Wiener Kalk wieder zum Glänzen bringen.
Wichtig ist, dass Sie niemals kaltes Wasser in noch warmes Kochgeschirr aus Email einfüllen. Durch den plötzlichen Temperaturwechsel kann die Beschichtung aufplatzen. In etwaige Risse kann Feuchtigkeit eindringen und dazu führen, dass der Metallkern rostet. Die beschädigte Oberfläche birgt außerdem ein gesundheitliches Risiko: Splitter der emaillierten Beschichtung sind ähnlich scharf wie Glasscherben und sollten deshalb nicht in die Nahrung gelangen.
Töpfe und Vorratsdosen für Generationen
Emaillierte Töpfe und Vorratsdosen überdauern bei entsprechender Pflege Generationen. Häufig werden sie – genau wie bewährte Familienrezepte – von den Großeltern oder Eltern an die Kinder weitergereicht. So erzählt das Kochgeschirr mit jedem Gericht eine kleine Geschichte.
Die Langlebigkeit und das Weiterverwenden verringern zudem den ökologischen Fußabdruck. Denn was lange hält, brauchen Sie nicht neu zu kaufen. Wenn das emaillierte Kochgeschirr dann doch irgendwann zum alten Eisen gehört, können Sie es problemlos im Altmetall entsorgen. Riess Emaille ist zu 100 Prozent recycelbar und schon bei der Herstellung achtet man im österreichischen Mostviertel auf eine ausgewogene Ökobilanz. Das Schmelzen der verschiedenen Bestandteile ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden. Deshalb betreibt das österreichische Unternehmen eigene Wasserkraftwerke. So produziert das Unternehmen CO2-neutral dank Ökostrom. Und auch bei der Verpackung kommt möglichst wenig Kunststoff zum Einsatz. Entdecken Sie nachhaltige Vorratsdosen aus Email für die stilsichere und aromaneutrale Vorratshaltung.
Bildquellen:
Beitragsbild: © Daria Minaeva – stock.adobe.com
Fleischbällchen in Tomatensauce: © zi3000 – stock.adobe.com
