« Kuschlig warm an kalten Wintertagen »
Im Winter ist uns selbst zu Hause oft noch kalt. Zum Glück gibt es kuschelige Wolldecken, in die man sich nun einhüllen kann. Wer dem Bauch etwas Gutes tun möchte, greift zur Wärmflasche aus Wolle. Wir geben Tipps für gemütliche Winterstunden daheim.
Mit kuscheliger Behaglichkeit der Winter-Tristesse entkommen
Nach dem herbstlichen Farbenfeuerwerk der Natur versinkt die Landschaft im Winter in tristem Grau. Die erste Schneedecke verhüllt schon bald die kahle Landschaft. Spätestens jetzt wird es Zeit, es sich drinnen so richtig gemütlich zu machen. Bei dem Schmuddelwetter setzen wir ohnehin nur ungern einen Fuß vor die Türe. Viel schöner ist es, sich zu Hause in die Kuscheldecke einzumummeln.
Mit einem guten Buch lassen wir jetzt die Gedanken schweifen und träumen von wärmeren Gefilden. Vielleicht wird Ihnen aber auch warm ums Herz, wenn Sie genüsslich den Regentropfen lauschen, die gegen das Fenster prasseln. Von so einem Regentag lassen wir uns nicht die Stimmung verhageln! Soll es doch draußen stürmen oder schneien. Drinnen ist es kuschelig warm.
An besonders kalten Wintertagen wirkt eine Wärmflasche wahre Wunder. Mit einem flauschigen Kleid aus Merinowolle oder Filz wird sie obendrein nicht zu heiß. Außerdem fühlt sich eine Wärmflasche im Wolle-Kleid himmlisch weich auf der Haut an. Und verstecken müssen Sie die Woll-Wärmflasche auch nicht. Ob selbstgestrickt oder selbstgekauft – das wärmende Wohnaccessoire kann sich sehen lassen.
Weiche Wärmflasche selber stricken
In der letzten Zeit haben viele Menschen das Stricken als Hobby wiederentdeckt. Ob es am Entspannungsfaktor liegt oder daran, dass wir beim Wechselspiel von rechten und linken Maschen garantiert keine kalten Hände haben? Fest steht, Stricken hilft beim Stressabbau und fördert zugleich die grauen Zellen. Das Beste ist aber: Dieses Hobby liefert sichtbare Erfolge, mit denen wir auch das eigene Zuhause verschönern können. Gerade kleine Projekte wie eine Babydecke oder eine Wärmflasche aus Wolle hüpfen in Windeseile von den Nadeln und laden dazu ein, neue Muster auszuprobieren.
Wärmflasche mit Wolle von Steiner 1888 und Haunold
Noch schneller landet die weiche Wärmflasche wohltuend auf dem Bauch, wenn Sie zu einem fertigen Modell von Steiner 1888 oder Haunold greifen. Das österreichische Traditionsunternehmen Steiner 1888 liefert seit über 130 Jahren feinste Wollwaren und strapazierfähige Loden, die nicht nur warmhalten, sondern noch mehr natürliche Funktionen mitbringen: Die Stoffe sind wasserabweisend und überaus formstabil. Dafür wird die Schurwolle in der Manufaktur nicht verstrickt, sondern aufwendig gewalkt.
Bei dem Verfahren handelt es sich um kontrolliertes Filzen: Die äußeren Schuppen der Wollfasern verhaken sich irreversibel ineinander. Dieses traditionelle Handwerk führt auch die Südtiroler Filz-Manufaktur Haunold weiter. Ob am Fuße des Dachsteins oder im Schatten der Dolomiten – in der Bergwelt setzt man seit Generationen auf die natürliche Funktionskleidung aus Wolle.
Die gewalkten Stoffe werden zu Pantoffeln, Wolldecken und eben auch zu Wollkleidern für weiche Wärmflaschen weiterverarbeitet. Wer das urige Original zu schätzen weiß, legt sich eine Woll-Wärmflasche von Haunold aus reiner Schurwolle vom Tiroler Bergschaf auf den Bauch. Für zarte Babyhaut empfiehlt sich eine Steiner 1888 Hülle aus feinster Merinowolle, die nicht kratzt.
Warmhalten im Alpenstil: Wolldecken, Pantoffeln und mehr
Nutzen Sie kuschelweiche Wohnaccessoires, um es sich zu Hause so richtig gemütlich zu machen. Die wolligen Begleiter schmiegen sich sanft an die Haut an und betören auch das Auge. Denn mit Decken aus Merinowolle, gestrickten Kissen und Filzpantoffeln holen Sie sich die Behaglichkeit der Berge nach Hause.
So verwandeln Sie die eigenen vier Wände im Handumdrehen in ein luxuriöses Chalet oder versprühen mit den wärmenden Dekolieblingen rustikalen Hüttenzauber in der Wohnung. Wenn es dann draußen klirrend kalt ist, fehlen nur noch ein paar Kerzen für den Lichterglanz und die Adventszeit kann kommen.
Strickanleitung Wärmflasche
- Für die selbstgemachte Woll-Wärmflasche benötigen Sie Strickwolle in der gewünschten Farbe, Stricknadeln in der passenden Größe, gegebenenfalls eine Hilfsnadel sowie eine Wollnadel zum Vernähen und natürlich eine Wärmflasche. Messen Sie die Breite und Länge aus und fertigen Sie anschließend eine Maschenprobe an, um die gewünschte Maschenanzahl zu errechnen.
Tipp: Bedenken Sie, dass ein Strickstück mit Strukturmuster enger ausfällt. Dadurch benötigen Sie mehr Maschen, als auf der Woll-Banderole bei der Maschenprobe angegeben sind.
- Mustervorlagen für Zöpfe gibt es eine ganze Menge im Netz. Grundsätzlich gibt es links verkreuzte Zopfmustermaschen: Dabei liegt die Hilfsnadel mit den geparkten Maschen vor der Arbeit und Sie stricken zuerst die Maschen auf der linken Nadel ab. Oder Sie verkreuzen nach rechts und legen die Hälfte der Zopf-Maschen auf eine Hilfsnadel hinter die Arbeit, bevor Sie die Maschen auf der linken Nadel abstricken. Am besten kommt ein Zopfmuster zur Geltung, wenn der Zopf mit rechten Maschen und die restlichen Maschen links gestrickt werden.
- Fertigen Sie aus der Strickwolle zwei Stücke mit etwa 1 cm Nahtzugabe am Rand an, sodass die Flasche später leicht in das Wollkleid passt. Legen Sie die beiden Strickstücke nach dem Abketten rechts auf rechts und nähen Sie die Teile mit der Strickwolle zusammen. Lassen Sie aber die mittleren Maschen der Abkettränder offen, sodass der Wärmespender noch durch die Öffnung passt. Nehmen Sie diese mittleren Maschen mit der Nadel wieder auf und stricken Sie ein Rippenmuster in Runden, bis der Kragen doppelt so hoch wie der Flaschenhals ist. Abketten, Kragen umstülpen, fertig.
Bildquellen:
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Frau auf Couch: © Prostock-studio – stock.adobe.com
Frau strickt: © fizkes – stock.adobe.com
Zwei Wärmflaschen, drapiert: © romanovad – stock.adobe.com
Frau draußen im Winter: © leszekglasner – stock.adobe.com
