Buona Pasqua – italienische Ostern bei alpenweit

Buona-Pasqua-Kuchen

Für die traditionelle Fastenzeit ab Aschermittwoch entschädigt das Finale: Es darf nach Herzenslust geschlemmt werden. Das gilt auch für italienische Ostern, bei denen fünf Gaumenfreuden auf keinen Fall fehlen dürfen. Sie krönen die frühlingshaften Feiertage und sorgen für frischen Wind beim köstlichen Festtagsprogramm.

Unwiderstehliche Friedenstaube: Colomba Pasquale von Galup

Weihnachten ohne eine Panettone ist für die meisten Italiener undenkbar. Gleiches gilt für regionale Weihnachtsleckereien wie die Südtiroler Zelten. Wer italienische Ostern feiert, lädt einen ähnlich traditionsreichen Stammgast zu Tisch: die Colomba Pasquale. Zahlreiche Legenden ranken sich um ihren Ursprung, die bis ins 6. Jahrhundert zurückreichen. Nur eine Option gibt es bei der Form: Sie skizziert eine Taube und damit ein christliches Symbol für Frieden, Versöhnung und den Heiligen Geist.

Religiös oder atheistisch – unabhängig von der persönlichen Einstellung schmeckt das Ostergebäck himmlisch. So typisch wie der luftige Natursauerteig sind die frischen Noten von kandierten Orangen- und Zitronenstücken. Inzwischen gibt es beliebte Varianten, zum Beispiel mit Hefeteig, Pistazien oder Aprikosen. So kreativ die Abwandlungen auch sind, am bewährten Finish halten sie fest: Ein knuspriges Topping mit Hagelzucker und Mandeln adelt das Ostergebäck.

Wer den saftig-süßen Gaumenschmeichler für italienische Ostern selbst zubereiten möchte, benötigt Geduld, Erfahrung und eine spezielle Backform fürs perfekte Ergebnis. Glücklicherweise widmet sich Galup seit 1922 der Backkunst, damit die unwiderstehlich leckere „Ostertaube“ fix und fertig auf die Festtagstafel flattert. Selbstverständlich sind für die Traditionsmarke nicht nur erstklassige Zutaten, sondern auch hübsche Verpackungen. Dadurch avanciert die Colomba zum Ostergeschenk, das Feinschmecker jubelnd auspacken.

Galup Colomba Traditionale Hefekuchen in Taubenform

Der Naschkatzen-Tipp für italienische Ostern: Schokoeier

Piemontesische, Mailänder oder Südtiroler Ostern: Schokoladeneier dürfen als süße Verführungen nicht fehlen – ob nun auf der Festtagstafel für Erwachsene oder im Körbchen, das der Osterhase für die Kinder versteckt. Sie sind zauberhaft bunt verpackt, meist traumhaft gefüllt und stammen oft aus der Region Piemont, denn dort liegt Turin. In der italienischen Schokoladenstadt erhielten 1878 gleich mehrere Manufakturen vom König den Befehl, Kakao kreativ zu interpretieren. Wer Schokoeier aus Italien nascht, muss zugeben: Die Mission gelingt bis heute vortrefflich!

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Wie wichtig die Süßigkeit ist, verdeutlicht ein Osterbrauch der malerischen Gemeinde Castiglione: Dort konkurrieren jedes Jahr die größten Schokoeier aus Italien miteinander, wobei sich der lokale Süßwarenhersteller besonders eifrig engagiert und Giganten mit mehr als zwei Metern Durchmesser keine Seltenheit sind.

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Der Evergreen für italienische Ostern: Torta di Pasquetta

Neben der Colomba Pasquale freut sich auch die Torta di Pasquetta über eine Hauptrolle am Ostersonntag oder beim Osterpicknick. Sie versteht sich als herzhaftes Pendant zum süßen Osterkuchen und punktet mit begrüßenswerten Eigenschaften: Nichts spricht gegen die Zubereitung im Vorfeld, die mit modernen Zutaten schnell gelingt. Denn längst nimmt man es auch in Italien nicht mehr so genau mit der Tradition: Demnach sollte die Osterpastete, passend zu den Lebensjahren von Jesus, aus 33 Teigblättern bestehen.

Die zeitgenössische Interpretation für italienische Ostern besteht aus:

  • 500 g Blätterteig (Kühlregal)
  • 600 g frischer Mangold
  • 10 Eiern
  • 500 g Ricotta
  • 100 g Südtiroler Almkäse, gerieben
  • Olivenöl und
  • Gewürzen, zum Beispiel das salzige Früchtchen von Frau Kaufmann.

Torta-di-Pasquetta

Das Gemüse wird kurz in Salzwasser blanchiert, eiskalt abgeschreckt und nach Belieben grob bis fein gehackt. Vier Eier landen in einer Schüssel und werden nach dem Aufschlagen mit 2 EL Olivenöl, Ricotta und Südtiroler Almkäse vermengt. Für Pepp sorgt die alpine Gewürzmischung von Frau Kaufmann mit Johannisbeeren, Kräutern und Chili.

Gewürze Salziges Früchtchen - Frau Kaufmann

Die eingefettete Quiche- oder Springform wird mit dem ersten Blätterteigblatt so ausgekleidet, dass es über den Rand hinausragt. Ein bis zwei Blätter folgen, wobei das vorherige Exemplar immer zuerst mit Olivenöl eingepinselt wird. Danach wird die Gemüse-Käse-Mischung eingefüllt und gleichmäßig verteilt.

Für die Integration der sechs verbliebenen Eier gibt es zwei Optionen. Wer zu den erfahrenen Küchenfeen zählt, bildet Mulden, um sie roh aufzuschlagen und vorsichtig einzufügen. Dabei sollte es gelingen, das Werk zu vollenden, ohne das Eigelb zu beschädigen. Alternativ bereitet man weich gekochte Frühstückseier vor, um sie nach dem Abschrecken vorsichtig zu pellen und in das Gemüse-Käse-Bett zu setzen.

Pascualina

Passend zu den ersten Arbeitsschritten fügt man zwei bis drei Blätterteigplatten als Pasteten-Decke hinzu. Die überlappenden Ränder des ersten Blatts klappt man jetzt nach innen und drückt sie fest. Mit der Gabel wird für einige Belüftungslöcher gesorgt, bevor die Torta di Pasquetta bei 180 bis 200 Grad in den Ofen wandert. Es dauert rund eine Stunde, bis sie goldbraun und fertig ist. Serviert wird die Osterpastete lauwarm oder kalt. Jedenfalls wartet man nach dem Backen mindestens eine Viertelstunde, damit sie beim Aufschneiden nicht zerfällt.

Gourmet-Tipp: Es genügen drei Zutaten, um eine leckere Sauce zu zaubern. Dafür verschmelzen 6 EL Berghonig, 3 EL Butter und 1,5 EL heller Balsamico durch leichtes Erwärmen. Ein kontrastreiches Gaumenfeuerwerk erwartet die Gäste, wenn das Pastetenhäppchen gemeinsam mit etwas Honigsauce in den Mund wandert.

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Lässige Schlemmertradition: Marende-Picknick am Ostermontag

Italienische Ostern haben ein typisches Programm, das nachahmenswert ist. Das Eierfärben und Schmücken von Ostersträußen prägen den kreativen Gründonnerstag. Besinnlich wird es am Karfreitag: Religiöse schließen sich einer Prozession an. Wer weniger gläubig ist, nutzt die Ruhe, um das erste Jahresquartal zu reflektieren. Ostersonntag wird daheim üppig geschlemmt, während es am Montag auf Tour geht.

Zu zweit, im Familienkreis oder mit Freunden startet man eine Wanderung mit lässigem Osterpicknick. Dabei werden in den Alpen deftige Wurzen, würziger Almkäse und knuspriges Schüttelbrot verputzt. Den Durst stillt ein süffiger Südtiroler Wein. Die Kids entdecken ein Päckchen Loacker Waffeln im Korb. Wer das mehrschichtige Gebäck mit Haselnusscreme erfunden hat, ist strittig. Klar ist aber, dass eine der besten Sorten seit 1925 in den Dolomiten hergestellt wird.

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Das i-Tüpfelchen: Frühlingsgruß, der auf der Zunge zergeht

Zu Ostern erwacht die Natur und verdrängt mit ersten Farbtupfern das Grau des Winters. So schüren im Meraner Land zarte Apfelblüten die Vorfreude auf das Obst. Die frühlingshaften Naturschauspiele haben sich eine kulinarische Hommage verdient – zum Beispiel mit Apfelkreationen. Beim Osterfrühstück wird ein Mostarda von Alpe Pragas aufgetischt, der vorzüglich zum Alpenkäse passt. Die Kids laben sich beim alkoholfreien Osterpicknick am natursüßen Apfelsaft, während die Erwachsenen den Sparkling Rocco vom Weinsepphof genießen: Der Aperitif aus Südtiroler Äpfeln prickelt auf der Zunge genauso aufregend wie Sekt.
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Bildquellen:
Beitragsbild (italienische Osterkuchen): © Studio Gi – stock.adobe.com
Colomba Pasquale: © vpardi – stock.adobe.com
Torta di Pasquetta: © HC FOTOSTUDIO – stock.adobe.com
Torta di Pasquetta mit Ei: © Pannna – stock.adobe.com